Beim Passwort hört die Sicherheit auf
In einem Unternehmen mit 250 Mitarbeitern sind durchschnittlich 53.250 Passwörter in Verwendung. Auch wenn 91 Prozent der Belegschaft die Risiken der mehrfachen Nutzung von Passwörtern kennen, verwenden 61 Prozent der Mitarbeiter die gleichen Zugangsdaten mehrmals. Mehr zu dem erschreckend leichtsinnigen Umgang mit Passwörtern lesen Sie bei Robert Kümmerlen, Mitglied der DVZ-Chefredaktion.
Wie viele Passwörter und Zahlenkombinationen haben Sie heute schon verwendet? Den Code zum Entsperren des Smartphones, den Zugang zum Laptop oder PC, die persönliche Authentifizierung für Programme und Anwendungen, den Downloadcode für eine gesicherte Datei in der Cloud – es gibt täglich zahlreiche Gelegenheiten, bei denen wir unsere Zugriffsberechtigung mit Hilfe eines Passworts nachweisen müssen. Codes bestimmen den Alltag, und sie machen das Leben nicht immer einfach. Man muss sich viele verschiedene Zugangsdaten merken. Da liegt es nahe, ein Passwort für möglichst viele Anwendungen zu wählen.
Und damit geht die Problematik schon los. In einem Unternehmen mit 250 Mitarbeitern sind durchschnittlich 53.250 Passwörter in Verwendung. Diese hohe Zahl gibt die Deutsche Messe Interactive an. Die Risiken der mehrfachen Nutzung von Passwörtern kennen immerhin 91 Prozent der Belegschaft. Dennoch verwenden 61 Prozent der Mitarbeiter die gleichen Zugangsdaten mehrmals. Schlimmstenfalls wird nicht mal mehr zwischen privaten und dienstlichen Passwörtern unterschieden. Die Weitergabe von Zugangsberechtigungen ist ebenfalls weit verbreitet und alles andere als kompatibel mit einer erfolgreichen IT-Sicherheitsstrategie. In Zeiten immer häufiger auftretender Hackerangriffe auf Unternehmensnetze ist die Passwortverwaltung ein zentrales Thema nicht nur der IT-Verantwortlichen, sondern auch der Unternehmensführung. Denn mangelnde IT-Sicherheit gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit.